hola amigos,
nach gut 27 stunden reisezeit haben wir erschoepft und mit plattgesessenen hintern endlich manaus erreicht. am flughafen wurden wir auch sofort vom transferservice des hotels „lord manaus“, welches wir aus deutschland schon gebucht hatten, in empfang genommen.
am rande bemerkt, das personal des hotels wird uns sicherlich nicht so schnell vergessen. aber dazu spaeter mehr.
die fahrt zum hotel dauerte ca 30 min. als wir das zimmer betraten wunderten wir uns schon ueber die recht spaerliche groesse und ausstattung, welches nicht der von uns gebuchten kategorie entsprach. nach einer wohltuenden dusche machten wir uns auf den weg zur rezeption um das zimmer zu reklamieren.
und da fing alles an.
nach dem beziehen des neuen zimmers setzte ich erstmal die klimaanlage ausser gefecht, wo wir daserste mal bekanntschaft mit der chefin des service-personals machten. ihr blick sprach baende.
nach kurzer schilderung unseres problem´s machten wir uns aus dem staub und schauten uns etwas in manaus um.
manaus selbst hat ausser dem „teatro amazonas“ und der angrenzenden „praca sao sebastino“ sowie dem „palacio rio negro“, welcher in besitz des damaligen deutschen kautschukbarons waldemar scholz gewesen ist, nichts touristisch sehenswertes zu bieten. selbst der von reisefuehrern hochgepriesene hafen mit dem „mercado municipal“ (einer 1882 errichteten eisenkonstruktion mit rundbogen und gittern, als nachbildung der „les halles in paris“), sowie viele ueble gestalten und schlechten geruechen, nichts sehenswertes zu bieten.
das klima hier in manaus ist sehr brutal. die temperaturen bewegen sich tagsueber bei 37 – 42 grad und nachts nicht unter 33 grad. dazu kommt noch die sehr hohe luftfeuchtigeit.
den ersten abend verbrachten wir im restaurant namens „scarola pizzaria“ bei einem sehr schmackhaften suesswasser-fischgericht, welcher natuerlich aus dem amazonas stammt und einigen caipis.
am zweiten tag absolvierten wir unser sightseeing programm in bruetender hitze. voellig erschoepft und von der sonne gezeichnet begaben wir uns am fruehen nachmittag zurrueck ins hotel.
da es noch unklarheiten bezueglich der transfers zur amazonas lodge sowie zum flughafen am tag unserer abreise aus manaus gab, hielten wir erneut das hotel personal in schach und brachten sie ordentlich zum schwitzen.
den abend verbrachten wir wie davor in der „scarola pizzeria“. diesesmal bei einem hervorragenden steak gericht. anschliessend bewaffneten wir uns mit dosenbier und liesen den abend auf der „praca sao sebastino“ ausklingen.
den dritten tag ging es dann zur amazonas lodge. da wir erst gegen 14 uhr abgeholt wurden, hatten wir noch genug zeit zum relaxen. das war zumindest der plan.
wie aus heiterem himmel setzte willi aufgrund einer defekten toilettenspuehlung das komplette hotelzimmer unter wasser.
unter strenger aufsicht der bereits erwaehnten chefin des hotel personals, welche die aktion alles andere als witzig fand, waren noch 2 reinigungskraefte von noeten um das schlamassel zu beseitigen. auch willi schwang fleissig den schrupper. das war ein bild fuer die goetter.
ca 14 uhr wurden wir dann abgeholt und zum hafen gebracht, wo unsere faehre in den amazonas bereits wartete. das highlight auf der fahrt war das passieren des „encontra las aguas“, wo sich die beiden fluesse „rio negro“ (bestehend aus schwarzwasser) und „rio solimoes“ (bestehend aus weisswasser) treffen.
aufgrund des zur zeit vorhandenen niedrigwasserstandes mussten wir auf ca haelfte der strecke in ein kleines motorboot umsteigen. selbst dieser kleine kutter hatte probleme durchzukommen. zwei mal mussten wir aussteigen und unser boot frei schieben.
nach gut 3 stuendiger fahrt erreichten wir die „amazonas village lodge“.
der amazonas entsparch nicht meinen bzw. unseren erwartungen die wir uns erhofft hatten. das lag vielleicht daran, das ich durch die bereits gesehenen australischen regenwalder verwoehnt geworden bin.
unser fazit zum amazonas ist, das er von seinen mythen und legenden lebt, als er zu bieten hat. von der tierwelt bekommt man fast nichts zu sehen und die ausfluege sind aufgrund der extremen hitze und sehr hohen luftfeuchtigkeit sehr sehr anstrengend.
nach 4 kraeftezehrenden tagen im amazonas ging es wieder zurrueck nach manaus.
im hotel angekommen wurde erneut versucht uns eine minderwertige buchte anzudrehen. diese hatten wir natürlich auch gleich wieder reklamiert.
die neue suite, die einer der besten im haus war, statteten wir gleich mit unseren waescheleinen aus, da einiges an schmutzwaesche angefallen war.
nach getaner arbeit bewerkten wir die defekte duschbrause. waehrend ein monteur des hotels den mangel abstellte betrat unsere freundliche chefin des service-personals unser zimmer und deutete mit ernster mine und fingerzeig auf unsere waesche. vermutlich fand sie das auch nicht lustig im gegensatz zu den damen vom zimmer-service, die uns natuerlich auch gleich wieder erkannten und ihr schmunzeln nicht verbergen konnten.
den letzten abend in manaus verbrachten wir wieder in der „scarola pizzeria“ bei fisch und caipis.
mittlerweile befinden wir uns seit gut einer woche in rio de janeiro. leider ist das wetter hier nicht so wie wir uns das vorgestellt hatten; teilweise regnet es und rio liegt unter einer dichten dunstglocke. unser sightseeing programm konnten wir deshalb auch nur auf rios stadtkern mit dem kuenstlerviertel „santa teresa“ und den stadtteil „ipanema“ mit der dortigen salzwasserlagune „lagoa rodrigo dos freitas“ beschraenken. in den noch verbleibenden 8 tagen in rio erhoffen wir uns wetterbesserung, um u.a. den „pao de acucar“ (zuckerhut) und den „corcovado“ besichtigen zu koennen.
hasta la proxima vez (bis zum nächsten mal),
· stev · & · willi ·
Hallo Willi, hallo Steve,
klingt alles sehr lustig bisher,
weiterhin eine spannende Reise und viel Spaß noch!!
Gruß Michael aus Hannover