Cordoba und der „Che“

hola amigos,
nach 12-stuendiger, entspannender, busfahrt im bequemen „cama“ (bett) erreichten wir am fruehen morgen des 10.11.2010 die zweitgroesste stadt argentiniens, cordoba. einen block von der hauptplaza san martin entfernt, checkten wir in einem mittelklasse-hotel ein. nach einer kurzen ruhephase machten wir uns auf auf den weg zum gewohnten stadtrundgang.
trotz einer fuelle kolonialer zeugnisse rund um die plaza hat die stadt nicht viel zu bieten. die suche nach einer geeigneten lokalitaet, um unseren hunger und durst zu stillen, gestaltet sich aeussert schwierig, so dass wir auf empfehlung der hotelrezeption in einer bodega im stadtteil „nueva cordoba“ einkehren. leider ist cordoba eine reine studentenstadt und nicht wirklich auf fernreisende eingestellt, so dass es in diesem stadtteil sehr schwer faellt, unseren appetit und durst zu stillen.
in einem archektonisch sehr schicken life-style restaurant wird man zwar unseren beduerfnissen gerecht, gemessen am ambiente sind wir jedoch mit dem service mehr als unzufrieden.
in ermangelung geeigneter restaurants – und das in einem land mit einer ueberzahl von rindviechern, die auf den grill nur so warten – ernaehren wir uns bis zum heutigen tage mt in kunststofffolie eingeschweissten „leckereien“ (gesschmackloser kaese, salziger kochschinken und chips … aber … mit gutem wein!!!) aus dem supermercado. nur die erlesenen rebsorten halten uns am leben …! asi
son las cosas … (so ist der gang der dinge …)

am 12.11.2010 ging es dann mit dem minibus in die kleinstadt alta gracia, ca. 80 kilometer suedlich von cordoba, in den pampinen sierren (hochland) gelegen. alta gracia wurde rund um ein im 17. jahrhundert entstandenes staubecken der jesuiten angelegt.
hauptattraktion ist die jesuiten-estancia aus dem 17. jahrhundert, die unter dem weltkulturerbe der unesco steht. eindruckvollstes gebauede der estancia ist die iglesia parroquial nuestra senor de la merced.
Ueberragt wird das gesamte areal vom torre del reloy (uhrenturm), der an die britische bauweise erinnert.

der besuch des „museo casa de ernesto – che – guevarra“, bildete einen
kroenenden abschluss dieses tages in den pampinen sierren.
zur erklaerung sei gesagt, das die familie des jungen ernesto, des revolutionsfuehrers im 20. jahrhundert, in den 1930-jahren nach alta gracia zog, weil das permanent trockene klima dem an asthma erkrankten ernesto vom arzt empfohlen wurde.
Viva el „che“ …!

Zum weiteren reiseverlauf sei gesagt, dass wir santa fe als reiseziel ueberspringen werden, und am dienstag, 16.11.2010, auf direktem wege in die uruguyanische hauptstadt montevideo reisen werden.
bis zum 25.11.2010 sollten wir nach gegenwaertiger planung unser endreiseziel, die stadt der guten luefte (buenos aires) erreicht haben.
aufgrund eines anfallenden geburtstages werden wir es dort dann noch einmal, „Eschenplatz gemaess“, richtig krachen lassen

hasta la proxima vez,

· stev · & · willi ·

5 Responses to Cordoba und der „Che“

  1. Christian says:

    G’day!

    danke fuer den spanish kurs! Auch der Bericht ist sehr gelungen.
    Hoffentlich bis bald per ackerschnacker, habt eine gute zeit und geniesst es!

    hasta luego

  2. Michael from Hannover says:

    Ola Ihr beiden,
    weiterhin viel Spaß beim guten Rotwein trinken!
    Grüß aus Hannover

  3. Ingo Mazdzulis says:

    Hi Ihr zwei beiden,

    habe heute nach sehr sehr langer Zeit mein Postfach durchgeforstet und bin erst jetzt darauf aufmerksam geworden das Ihr zur Zeit weiter westlich ansässig geworden seit. Ich habe einige Beiträge von Euch gelesen und finde, dass Ihr einen guten Eindruck, von dem was Ihr erlebt schriftlich niederlegt.
    Ich wünsche Euch weiterhin einen schönen Aufenthalt
    und wie schreibt Ihr immer

    hasta la proxima (was immer das auch heißt

    Gruß Ingo

  4. Fred says:

    hola ihr rebläuse,

    hoffe eure leberwerte sind noch im grünen bereich und südamerika hat noch ein paar
    weinreserven.
    na, habt ihr in montevideo wenigsten mal einen auf die alte graf spee getrunken ?
    wünsche euch noch einen guten und kulinarischen endspurt.
    bis die tage
    grüße aus dem wilden süden (deutschlands)
    Fred

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